Bienen sind friedliebende Insekten, die nur zustechen, wenn sie sich ernsthaft bedroht fühlen. Ein solcher Stich kann verschiedene Reaktionen auslösen, die von lokalen Rötungen und Schwellungen, bis hin zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen reichen können. Treten nach einem Stich Übelkeit oder Atemprobleme auf, oder befindet er sich im Mund- oder Rachenraum, sollte umgehend medizinische Hilfe gerufen werden. In den meisten Fällen bleibt es aber glücklicherweise bei leichten Schmerzen, Juckreiz und Schwellungen. Dafür gibt es Hausmittel, die Linderung verschaffen können.
- Das Wichtigste ist, sofort den Stachel zu entfernen. Bei Bienenstichen bleibt meist der Stachel samt dem Giftbeutel in der Haut stecken. Um zu verhindern, dass das gesamte Gift eindringt und die Symptome verschlimmert werden, sollte der Stachel umgehend mit den Fingernägeln oder einer Kreditkarte abgekratzt werden. Der Giftbeutel soll dabei nicht zerdrückt werden!
- Ein eingewickeltes Kühlpack oder ein nasser Waschlappen können helfen, den Schmerz zu betäuben und den Stich durch die Kälte abschwellen zu lassen.
- Ein bewährtes Hausmittel ist die Zwiebel, deren Saft nicht nur kühlend, sondern auch leicht desinfizierend und entzündungshemmend wirkt. Am besten die Zwiebel gitterförmig einschneiden und die Einstichstelle einige Minuten damit einreiben.
- Eine Paste aus Backpulver und Wasser, die man für einige Minuten einwirken lässt, kann ebenso helfen. Das Backpulver wirkt neutralisierend auf den Säuregehalt des Bienengifts und verringert so die Reaktion darauf.
- Für unterwegs eignet sich Spitzwegerich als schnelle Hilfe: einfach ein paar Blätter zerreiben und auf den Stich legen. Die freigesetzten Gerbstoffe mindern schnell den Juckreiz und die Schwellung.
Zur weiteren Behandlung der Symptome kann eine Cortison-haltige Salbe oder ein kühlendes Gel gegen Insektenstiche aufgetragen werden. Wir beraten Sie dazu gerne bei uns in der Apotheke!